Früher wurden Geschenke anders ausgepackt. Vorsichtig, damit der Klebestreifen das Papier nicht zerstört. Dann das Papier gebügelt, zusammenfaltet und in einer Schublade verstaut, für das nächste Geschenk, das eingepackt werden muss. Als Kind fand ich das recht merkwürdig. Heute finde ich es gut.
Trotzdem werde ich wohl nie ein Geschenkpapierbügler werden, die Zeit habe ich wirklich nicht. Aber sparsamer mit Geschenkverpackung umzugehen, macht für mich viel Sinn. Unter uns Erwachsenen werden Geschenke schon lange nicht mehr eingepackt, was früher aber mehr an einer gewissen Bequemlichkeit denn am Ökogedanken lag. Bei Kindern - vor allem bei kleineren - wird das ein bisschen schwieriger. Aber man ja auch Verpackungen wählen, die wiederverwendbar sind. Wie diese Baumwollbeutel zum Beispiel.
Ursprünglich waren die mal als Mitgebsel gedacht. Jedes Kind sollte sich so einen Beutel bemalen und dann mit nach Hause nehmen. Aus welchen Gründen wir das dann nicht gemacht haben, weiß ich nicht mehr. Aber neulich bin ich über diese Beutel gestolpert und finde: sie sind ideal, um Geschenke einzupacken! Und man muss nicht mal viel tun dafür. Einen bunten Anhänger aus Papier dran, und fertig.
Die Kinder mögen es gerne ein bisschen bunter, und so haben wir ein paar andere Beutel noch mit Stoffarbe bestempelt. Und weil wir gerade dabei waren, wurde auch noch eine kleine Einkaufstasche verschönert.
Und wenn diese Beutel in Umlauf sind und über Umwege mit einem Geschenk drin wieder bei uns landen, dann läuft`s richtig.