Es gibt Dinge, an denen komme ich nicht vorbei. Die brauche ich zwar nicht, ich muss sie aber trotzdem haben. Der Keksstempel war so ein Ding, und neulich hat es mich wieder erwischt: Keksausstecher für Halloween!
Brauche ich ja eigentlich gar nicht. Es feiert in meiner Umgebung eh keiner Halloween. Vor ein paar Jahren lag mal ein Zettel im Briefkasten, dass ein Kind aus dem Haus eine Halloween-Party machen und dann mit der ganzen Bande durch das Haus ziehen würde. Ich habe brav Süßigkeiten gekauft und gewartet. Es kam dann aber nur das Nachbarskind vorbei, ganz alleine. Die Party war aus irgendwelchen Gründen ausgefallen.
Seit dieser traurigen Begebenheit hatte ich keinen nennenswerten Kontakt mehr mit Halloween. Aber jetzt bin ich über diese Keksausstecher gestolpert. Ein Kürbis, ein Gespenst, eine Fledermaus. Hach. Der Kürbis kann finster dreinschauen. Hach! Den brauche ich! Und die anderen auch. Und noch den Totenkopf, der passt auch super zur Piratenparty.
Als ich mit meiner Beute nach Hause komme, sind die Kinder begeistert. "Ich will den Kürbis! Und das Gespenst!!" Und schon haben wir einen lustigen Backnachmittag und ich muss gar nicht viel tun: bloß noch den Teig - ein schlichter Mürbeteig - kneten, das Ausrollen und Ausstechen übernehmen die Kinder, ein bisschen Deko später kommt von mir.
Die Keksausstecher haben sich definitiv gelohnt.
Und weil ich mich nicht mit Backen aufhalten muss, gibt es noch eine passende Verpackung für die Kekse: ein schlichte Butterbrottüte aus Naturpapier, mit Filzstift ein Gespenstergesicht drauf gemalt, noch ein gestempelter Kürbis als Anhänger dran (kann man sich auch sparen) - und fertig.
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